Das Museum
Im Erdgeschoss des Kernerhauses werden die Lebensstationen des Dichters dokumentiert:ausgehend von seiner Geburtsstadt Ludwigsburg über Maulbronn, Tübingen, Dürrmenz (Kerners erste Wirkungsstätte als Arzt), Wildbad, Welzheim, Gaildorf bis Weinsberg kann Kerners Weg anhand von Bildern, Büchern, Handschriften, persönlichen Gegenständen verfolgt werden. Breiten Raum nimmt Kerners Freundeskreis ein: Ludwig Uhland, Gustav Schwab, Varnhagen von Ense, Graf Alexander von Württemberg und Nikolaus Lenau.
Den Arzt und Parapsychologen Kerner findet der Besucher ebenfalls im Erdgeschoss. In einer Vitrine sind Kerners medizinische Schriften und das in seiner Art einmalige "Therapiegerät", mit dem Kerner seine berühmte Patientin Friederike Hauffe behandelte.
Im Obergeschoss, wo sich die Wohnräume der Familie Kerner befanden, wurden die Räume mit den ursprünglichen Biedermeiertapeten tapeziert und der Wohncharakter weitgehend wieder hergestellt.
Aus den Resten von Kerners Einrichtung ist im STUDIERZIMMER und im WOHNZIMMER ein ziemlich genaues Bild seines häuslichen Milieus entstanden. Den kleinen Schreibtisch im Arbeitszimmer hat Kerner selbst angefertigt.
Das MARIENZIMMER - früher Schlafzimmer - hat seinen Namen von der großen Alabastermadonna aus der Heerbergskapelle bei Gaildorf (Mitte 15. Jahrhundert).
Das THEOBALDZIMMER - früher Küche - ist Justinus Kerners Sohn Theobald gewidmet, der als letzter Kerner im Hause gewohnt hat.
Das ESSZIMMER im Holzanbau, dem sogenannten Schweizerhaus, gehört zu den schönsten Räumen des Hauses und das sogenannte SARGZIMMER im Dachgeschoss zu den interessantesten. Im Garten befindet sich noch Kerners romantischer GEISTERTURM.